Das Bildungsangebot «Medienmacher*innen» von Swisscom verbindet Medienanwendung mit Medienreflexion: Die Schülerinnen und Schüler lernen mit gezielter Unterstützung, Medienstorys in Form von Videobeiträgen selbst umzusetzen und dabei die eigenen Medienerfahrungen zu reflektieren.
Die Kamera gleitet über eine unscheinbare Brache am Stadtrand. Zwischen Betonplatten und wildem Bewuchs scheint auf den ersten Blick nichts Besonderes zu sein. Doch als die Kamera näher zoomt, wird Leben sichtbar: Wildbienen tanzen durch Kornblumen, ein Mäuschen huscht unter einem Stück Holz, ein Marienkäfer krabbelt über ein eingerissenes Blatt, bleibt kurz stehen, spreizt die Flügel und hebt ab.
Ein anderes Video zeigt Jungs auf dem Fussballplatz, wie sie ihre Ballkünste zum Besten geben, während ein Mädchen filmt. Die Szenen stammen aus Lernfilmen, die Jugendliche selbst gedreht haben. Ob Naturthemen oder Sport, sie beobachten, dokumentieren und erzählen filmisch, präzise und eindrücklich. «Cool, ein Schulthema mal kreativ per Video umzusetzen», sagt ein Schüler begeistert.
Das Bildungsprogramm Medienmacher*innen von Swisscom ist ausgerichtet an den LP21. Schulklassen sind frei in welchen Fächern, zu welchen Themen und in welchem Umfang sie Filmprojekte realisieren. Die Lehrperson wird dabei mit umfangreichen und frei adaptierbaren Unterrichtsunterlagen sowie mit einer detaillierten Planung unterstützt.
Doch das Projekt will mehr als Medienproduktion. Die Jugendlichen planen, filmen und schneiden ihre eigenen Medienstorys. Dabei entwickeln sie nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch Teamarbeit, Selbstorganisation und kritisches Denken.
Als zusätzliches Arbeitswerkzeug dient ein Medienkoffer. Er enthält alles, was für den Dreh benötigt wird: Mikrofone, Adapter, Smartphone-Stative, Filmklappen und eine Kartenbox mit Tipps, Aufgaben und Inspirationen. Ergänzt wird das Angebot durch die persönliche Begleitung eines Mediencoachs, der Impulse gibt, motiviert und unterstützt.
Der krönende Abschluss bildet eine Online-Vernissage, bei der die Jugendlichen ihre Filme präsentieren. Sie erleben die Wirkung ihrer Arbeit, erhalten wertvolles Feedback und tauschen sich mit anderen Klassen aus. Dabei entdecken sie, wie vielfältig ein Thema umgesetzt werden kann. Denn Medienkompetenz bedeutet: mitdenken, mitgestalten, mitreden. Oder wie eine Schülerin es ausdrückt: «Es war mega spannend, selbst etwas zu machen, statt nur zu konsumieren.»
Im digitalen Alltag begegnen wir nebst Bewegtbildern immer mehr auch der künstlichen Intelligenz. Daher ist es wichtig, dass Jugendliche lernen, wie KI-Inhalte entstehen, welche Chancen und Risiken damit verbunden sind und wie man echte von manipulierten Informationen unterscheiden kann. Was ist authentisch? Was ist KI-generiert? Und wie erkennt man den Unterschied? Ein praxisnaher Ratgeber für Schulen, entwickelt von Swisscom in Zusammenarbeit mit LerNetz, unterstützt Lehrpersonen dabei, generative KI gezielt und verantwortungsvoll im Unterricht einzusetzen. Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern auch um ethische, gesellschaftliche und rechtliche Fragen.
Gut zu wissen
- Erfahre mehr und schaue dir die Programmübersicht Medienmacher*innen an.
- Lerne in einem kostenlosen Webinar das Programm kennen.
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- Erhalte darüber hinaus Tipps und Anregungen zum Thema KI in der Schule.